
Delmira Agustini (1886 – 1914) gilt trotz ihres kurzen Lebens als eine der bedeutendsten Dichterinnen Uruguays. Schon von ihren Zeitgenossen wurde sie für die innovative Kraft ihrer Lyrik gerühmt.
Erste Episode: Das Leben Delmira Agustinis im Spiegel ihrer Dichtung
Das Leben Delmira Agustinis hat ein tragisches Ende genommen. Eines ihrer Gedichte erscheint fast wie ein Nachruf der Dichterin auf sich selbst.

Episode 2: Die göttliche Kraft der Liebe
Delmira Agustini ist insbesondere für ihre Liebeslyrik berühmt. Diese feiert die Liebe als einen Weg zum Göttlichen – und weist damit einen mystischen Kern auf.

Episode 3: Der Geliebte als Erlöser
In dem Gedicht Oh, Tú erscheint der Geliebte als Wunder wirkender Erlöser, der die Liebende aus der Nacht der Melancholie befreit. Die religiösen Bezüge von Agustinis Liebeslyrik treten hier besonders deutlich zutage.

Episode 4: Die dunkle Seite der Liebe
Delmira Agustini hat in ihren Gedichten sowohl die helle als auch die dunkle Seite der Liebe besungen. Auch in letzterem Fall enthält ihre Lyrik religiöse Bezüge, greift aber – wie in dem Gedicht Der Vampir – auch auf Motive der Gothic Novel zurück.

Episode 5: Die schlangenhafte Dynamik des Lebens
In ihrem Gedicht Serpentina (Die Schlange) vergleicht Delmira Agustini die innere und äußere Dynamik des Lebens mit den Windungen einer Schlange. Das Gedicht verweist so auf urtümliche Bilder von der sich selbst erneuernden Kraft des Lebens.

Episode 6: Der sich selbst schreibende Körper
Sowohl inhaltlich als auch formal weist die Lyrik Delmira Agustinis voraus auf das später im Rahmen der Frauenbewegung postulierte „weibliche“ Schreiben. Damit leistet sie über den Tod hinaus Widerstand gegen männliche Gewalt – der sie selbst zum Opfer gefallen ist.

Episode 7: Die Mondgöttin als Schutzpatronin des weiblichen Geistes
In ihrem Gedicht Selene besingt Delmira Agustini die Mondgöttin. Das Gedicht eignet sich in besonderem Maße dazu, die Eigenart ihrer Lyrik zu charakterisieren.

Coverbilder: Porträt von Delmira Agustini (1886 – 1914), veröffentlicht 1907 in dem Gedichtband El libro blanco (Das weiße Buch); Wikimedia commons; Wilhelm Kotarbiński (1848 – 1921): Grab eines Selbstmörders (um 1900); Krakau, Polnisches Nationalmuseum (Wikimedia commons); Jean Delville (1867 – 1953): L’amour des âmes (Seelen-Liebe; 1900); Wikimedia commons; Jean Delville (1867 – 1953): L’oubli des passions (Jenseits der Leidenschaften; 1913); Wikimedia commons; Franz von Stuck (1863 – 1928): Die Sünde (zwischen 1893 und 1912); Wikimedia commons; (Karl Ludwig) Adolf Ehrhardt (1813 – 1899): Die Muse der Musik (Wikimedia commons); Victor Florence Pollet (1811 – 1882): Selene und Endymion (zwischen 1850 und 1860; Ausschnitt); Wikimedia commons
Hintergrundmusik von Alexander Lisenkov: Spanish Latina Background Theme 2 (Pixabay)
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