
Im ausgehenden 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat die italienische Lyrik eine außergewöhnliche Blütezeit erlebt. Hierzu vermitteltden die Podcast-Episoden exemplarische Einblicke. Auf Nachdichtungen ausgewählter Gedichte folgen jeweil literaturhistorische Einordnungen und Deutungen vor dem Hintergrund von Leben und Werk der betreffenden Lyrikerinnen und Lyriker.
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1. Episode: Antonia Pozzis Gedicht Notturno invernale (Winterliches Notturno)

In Antonia Pozzis Gedicht Notturno invernale (Winterliches Notturno) geht es um die nächtliche Begegnung mit einem geheimnisvollen Kind. Darin spiegeln sich Pozzis Einstellung zu ihrem Leben und zu ihrer Dichtung wider.
Podcast: Nächtliche Begegnung mit einem geheimnisvollen Kind (youtube.com)
LiteraturPlanet Podcasts Podcast Download ~ Podcast von Dieter Hoffmann ~ podcast 3382282
2. Episode: Elsa Morantes Elsa Morantes Canto per il gatto Alvaro (Gesang für den Kater Alvaro)

In ihrem Gesang für den Kater Alvaro entwirft Elsa Morante die Vision einer neuen Qualität von Frieden, die den Frieden des paradiesischen Urzustands durch die bewusste Entscheidung für den friedfertigen Umgang miteinander übertrifft.
3. Episode: Giosuè Carduccis Naturlyrik und sein sozial engagiertes Frühwerk

4. Episode: Giovanni Pascoli: Die Poesie des kindlichen Blicks
Wie sein Gedicht Novembre (1891) ist auch das übrige Werk Giovanni Pascolis von einem melancholischen Grundton durchzogen. Trost findet er in einer Dichtung, die auf einem kindlich-unbefangenen Blick auf die Welt basiert.

5. Episode: Ada Negri: Das Verhängnis der Armut
Ein Gedicht Ada Negris über eine im Tod endende Liebe wirft Fragen nach den Gründen für das tragische Geschehen auf. Antworten ergeben sich durch das sozialkritische Frühwerk der Dichterin.

6. Episode: Salvatore Quasimodo: Von der Nostalgie zur Utopie
Die Dichtung Salvatore Quasimodos war anfangs von einem nostalgischen Hermetismus geprägt, näherte sich unter dem Eindruck des Zweiten Weltkriegs jedoch engagierteren Dichtungsformen an.

7. Episode: Eugenio Montale: Die Grenze des Paradieses
Die Lyrik Eugenio Montales zeichnet sich durch einen tiefen Skeptizismus aus. Dieser basiert allerdings weniger auf der Erfahrung von Krieg und Faschismus als auf einer durch die Umbrüche der Jahrhundertwende ausgelösten Sinnkrise.

Bilder: Georgios Margaritis (1814 – 1884): Euterpe (the Muse of music and lyric poetry); Wikimedia Commons; Unbekannter Fotograf: Antonia Pozzi in den 1930er Jahren (Wikimedia commons); Unbekannter Fotograf: Elsa Morante in ihrer Wohnung in Rom (Wikimedia commons); Unbekannter Fotograf: Ada Negri in den 1890er Jahren (Wikimedia commons); Gustave Doré (1832 – 1883): Abels Tod (Kain tötet Abel, 1866) ; Edvard Munch: Die Sonne;
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